Das Feuchtgebiet Hörfeld Moor ist Heimat über 500 Schmetterlings-, Falter-, und Vogelarten. Ein befestigter Wanderweg führt rund ums und durchs Moor und gewährt dem Besucher Einblick in seinen sensiblen Lebensraum.
Das Hörfeld Moor liegt südlich von Mühlen an der Landesgrenze Steiermark–Kärnten in einer Senke, die die eiszeitlichen Gletscher ausgeschliffen haben. Seither hat sich ein Moor mit angrenzenden Feuchtwiesen entwickelt. Wegen seiner Bedeutung für die Natur wurde es zum Europa-Schutzgebiet erklärt.
Somit sind so hübsche Moorpflanzen wie der weißblütige Fieberklee, der Teich-Schachtelhalm sowie das gelbblütige Sumpf-Blutauge und der gelbblütige Zungen-Hahnenfuß zu entdecken. Immer wieder mischen sich Sträucher und Bäume darunter, wie der Faulbaum und die Moor-Birke.
Mit den kleinen Lacken finden Grasfrosch, Gelbbauchunke und Erdkröte ihre Laichgewässer. Die blütenreichen Hochstauden bieten die Lebensgrundlage für zahlreiche, bunte Schmetterlinge, darunter das österreichweit gefährdete Große Wiesenvögelchen und der Randring-Perlmuttfalter. Besonders hübsch ist der Baldrian-Scheckenfalter mit seinen orange-schwarz-gescheckten Flügeln. Zu beobachten sind weiters über 130 Vogelarten: Braunkehlchen, Karmingimpel, Kiebitz, Wachtelkönig, Krickente und Wasserralle sind einige davon.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Bundesstraße 92 südlich von Mühlen. Nach Südwesten führt der Weg direkt ins Moorgebiet.