Der „Kammberg“ mit drei Höhenrücken, saftigen Weiden, Karsthöhlen und
unterirdischen Quellen. Ausgeprägte Flora und Fauna mit dem kulturellen Zentrum des
Stiftes St. Lambrecht zu seinen Füßen.
Die Grebenzen mit ihren Almen liegt zwischen Neumarkt und St. Lambrecht. Als Kalkberg zeigt sie typische Karsterscheinungen wie Dolinen, Höhlen und große Quellen. Eine dieser Dolinen ist das Wilde Loch in der Nähe der dritten Grebenzenhöhe.
Erste und dritte Grebenzenhöhe sind von der Almwirtschaft geprägt. Auf den saftigen Weiden geht es im Frühsommer bunt zu: Der Wundklee sorgt für weiße bis gelbliche Farbtupfer, das Quirl-Läusekraut gefällt mit seinen purpurnen Blüten, die zierliche Scheuchzers-Glockenblume zeigt sich in kräftigem violettblau und die Silberwurz blüht ganz in weiß. Die Pracht-Nelke mit ihren zarten Stängeln und den rosafarbenen, zerfransten Blüten macht ihrem Namen alle Ehre – sie ist einfach prächtig!
Die Tierwelt steht dem um nichts nach. Bunte Grashüpfer, bräunlich-orange Mohrenfalter sowie Bergweißling besiedeln die Almmatten. Und selten ist der Apollofalter, gefärbt in grau mit orangen Punkten, zu sehen – seine Raupen ernähren sich vom Mauerpfeffer.
Typische Bergvögel sind ebenso hier zu finden. Teils sind sie in und um die benachbarten Wälder zu beobachten, wie Waldbaumläufer, Sing- und Ringdrossel sowie Fichtenkreuzschnabel. An warmen, sonnenbeschienen Felsen sind Bergeidechse und Kreuzotter anzutreffen.
Die Grebenzenhöhen sind leicht ab der Dreiwiesenhütte oder dem Grebenzen-Schutzhaus zu erwandern – erreichbar über St. Lambrecht. Konditionsstarke nehmen die Grebenzenhöhen über die Etappe der Weitwanderroute „Vom Gletscher zum Wein“ in Angriff – entweder ab St. Lambrecht oder den Graslupp-Teichen in Zeutschach.